Mit dem DS 9 kehrt die Grande Nation endlich wieder in den Kreis der Limousinen-Anbieter zurück. DS als die Premiummarke des Stellantis-Konzerns setzt mit dem neuen Modell auf klassische Limousinen-Optik, verleiht dem DS 9 aber durchaus zukunftsorientierte Features, wie zum Beispiel ein innovatives Federungssystem oder feine Plug-in-Hybrid-Technik sowie jede Menge französische Raffinesse.

Rein optisch betrachtet trifft DS mit dem Neuner gleich mal voll ins Schwarze.
Der lang gestreckte Wagen steht elegant gestreckt auf der Straße – kein Wunder bei fast fünf Metern Länge – dennoch kommt auch eine gewisse Prägnanz und Bulligkeit nicht zu kurz, die ein derartiges Automobil im Auftritt einfach haben muss. Zusätzlich darf auch ein Schuss Extravaganz bei einem französischem Nobelauto nicht fehlen – die beiden Positionsleuchten am Heck und eine guillochierte Chromleiste auf der Motorhaube zitieren die glorreiche Vergangenheit von DS.

Generell dreht sich beim DS 9 alles um den perfekten Auftritt – deshalb sparten auch die Interieur-Verantwortlichen nicht mit hochwertigen Materialien – duftendes Leder, natürlich feinst vernäht, eine markante analoge Borduhr der Nobelmarke BRM und die volle Luxusausstattung nehmen einem beim Einsteigen in Empfang.

Auch in Fahrt bleibt uns DS nichts schuldig.
Das Fahrwerk des DS 9 setzt auf eine Kamera, die permanent die Straßenoberfläche scannt und diese Informationen in Echtzeit an die Dämpfer sendet, welche dann entsprechend reagieren. Das klingt kompliziert, funktioniert aber wirklich hervorragend – Erinnerungen an die Hydropneumatik der klassischen Citroën-Modelle werden wach.

Zu diesem Dahinschweben passt natürlich perfekt ein möglichst lautloser Antrieb – rein elektrisch wird zwar nicht geboten aber die teilweise schon aus dem DS 7 Crossback bekannten Plug-in-Hybrid Antriebe passen ebenfalls perfekt in den DS 9. Wir durften die zwei für Österreich erhältlichen Motorvarianten E-TENSE 225 und E-TENSE 360 4×4 fahren. Beide liefern souveräne Fortbewegung – auf Wunsch auch für gut 50 Kilometer rein elektrisch.

Das Geräuschniveau des DS 9 ist dank der aufwendigen Dämmung und Verglasung einfach hervorragend niedrig. Ebenfalls toll fanden wir das trotz der fast fünf Metern Länge sehr wendige und agile Fahrverhalten. Auch die feinfühlige und präzise Lenkung spielt da voll mit.

Auch sicherheitstechnisch wird jede Menge geboten – zur Serienausstattung des DS 9 gehören unter anderem ein Spurhalteassistent, Geschwindigkeitsregler und -begrenzer und ein City-Notbremsassistent sowie die DS Active LED Vision Lichtanlage. Beim Komfort punktet die Limousine mit einer serienmäßigen Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Induktionsladung für Smartphones, einem schnell reagierenden Navigationssystem sowie einer wohlklingenden Focal-Audioanlage.

Die perfekte Motorisierung des DS 9 stellt wohl die Plug-in-Hybrid-Variante mit 360 PS und Allradantrieb dar – diese kommt aber erst 2022 zu uns. Für DS-Fans ohne Allrad-Bedarf wird wohl auch der DS 9 als E-TENSE 225 mit Vorderrad-Antrieb völlig ausreichen. Beiden Modelle sind als Rivoli+ oder Performance Line+ erhältlich – soll heißen fast Vollausstattung.

Zum Schluss noch eine gute Nachricht – zum Preis ab EUR 53.450,- bekommt man den DS 9 E-TENSE 225 in der Performance Line+ – die 360 PS Version startet ab ERU 63.950,- ebenfalls in toller Performance Line+. Auf gut Deutsch heißt das – man erhält ein üppig ausgestattetes Luxus-Auto, welches im Segment eher beim Siebener als beim Fünfer BMW angesiedelt ist, zum Preis des BMW-Dreier. Chapeau DS!