Man muss es Opel lassen, mit dem neuen Markengesicht – kurz Vizor genannt – haben sie einen Volltreffer gelandet.

Selten war ein eine Fahrzeugfront prägnanter und dennoch nicht übertrieben gezeichnet. Opel ist es außerdem gelungen, traditionelle Werte (Stichwort Manta A) ins Jetzt zu übersetzen. So geht Design.

Das internationale Echo war dementsprechend gut. Als Krönung wurde der neue Opel Astra unlängst in Berlin mit dem Goldenen Lenkrad – einem der renommiertesten Automobilpreise – ausgezeichnet.

Natürlich bekommt man so eine Auszeichnung nicht nur alleine wegen der gelungenen Fahrzeugfront – da muss schon weit mehr passen. Und so ist es beim Opel Astra auch. Er basiert ja seit dieser Generation auf einer Stellantis-Plattform – diese teilt er sich mit Kapazundern, wie dem Peugeot 308 oder einem DS 4. Trotzdem schafft es Stellantis, einem jedem Auto seinen ureigenen Charakter zu verleihen. So auch dem Opel Astra.

Wir hatten jetzt den Opel Astra in der GS Line Ausführung mit 1,2 Liter Dreizylinder Benziner und 130 PS sowie Achtgang-Automatik im Testfuhrpark. GS Line bedeutet sportive Ausstattung kombiniert mit pomaler Motorisierung. Sportlicheren Antrieb bietet dann die stets elektrifizierte GSe Version mit Plug-in-Hybrid und 225 PS.

Der kleine 130 PS Dreizylinder verzichtet gänzlich auf einen zusätzlichen E-Motor. Trotzdem bietet der spontanen Vortrieb, lustig knurrenden Sound und anständige Verbrauchswerte (Testverbrauch ca. 6 Liter / 100 km). Die EAT8 Automatik empfehlen wir an dieser Stelle nicht zum ersten Mal – die schaltet messerscharf und immer zum perfekten Zeitpunkt. Kleine Unstimmigkeiten gibt es höchstens mit der Start/Stopp Automatik, die vor allem bei kurzem Zwischenstopps auffallen – da kann es dann etwas Geruckel geben.

Dank angenehm abgestimmtem Fahrwerk lässt sich der Opel Astra ordentlich durch die Gegend scheuchen, macht aber auch auf der Autobahn eine gute, weil komfortable Figur. Wer möchte, ändert den Charakter des Astras mittels verschiedener Modi. Sport passt ebenso gut, wie Komfort.

In der GS Line Ausführung findet man diverse sportlich angehauchte Ausstattungsdetails. Besonders gut hat uns die Farbkombi aus weißem Body mit schwarzem Dach inklusive der roten Details an den Felgen gefallen. Das wirkt wirklich sehr dynamisch. Innen freut man sich über konturierte sowie bequeme AGR-Sitze und eine äußerst einfache Bedienbarkeit. Opel hat für die wichtigsten Funktionen noch haptische Bedienelemente übrig gelassen – anders als beim Peugeot 308 muss man für Sitz- und Lenkradheizung zum Beispiel nicht ins Untermenü touchen, ein Knopfdruck genügt.

Ebenfalls top ist die Geräumigkeit des Opel Astra. Dank langem Radstand haben auch hinten Sitzende stets ausreichend Platz – auch der Kofferraum liegt im Klassenschnitt. Wer mehr Platz benötigt greift am besten gleich zum Astra Kombi.

Daten Fakten Opel Astra 1,2 L DI Turbo 8-Gang Automatik 130 PS GS Line
Motor: 3-Zylinder Turbo-Benziner
Hubraum: 1.199 ccm
Leistung: 130 PS
Testverbrauch: 6,1 Liter / 100 km
Preis: ab EUR 32.109,-

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