Wenn man zum Opel Grandland Hybrid4 tendiert, muss man nicht zwangsläufig zum gerade eben vorgestellten GSe greifen. Auch die “normale” Variante ist ein tolles Auto.

Den Opel Grandland gibt es seit gut einem Jahr schon mit dem prägnanten Opel-Markengesicht, dem sogenannten Vizor. Damals wurde ihm ein intensiveres Facelift zuteil, welches ihm nicht nur optisch, sondern auch technisch ordentlich aufgefrischt hat.

Unser Opel Grandland Hybrid4 Ultimate Testwagen verfügt, wie auch der neue GSe, über einen potenten Plug-in-Hybrid Antrieb mit satten 300 PS Systemleistung und Allrad. Allerdings verzichtet die, sagen wir, “Familienversion” auf die sportlichen Attribute des GSe. Bicolor Lackierung, Sportfahrwerk und die coolen Felgen bietet er nicht, sonst allerdings jede Menge.

Zu aller erst einmal Platz. Der Opel Grandland ist ein vollwertiges Familien SUV, mit dem man durchaus auch auf ausgedehntere Reisen gehen kann. Vorne wie hinten sitzt man hervorragend – vorne ganz markentypisch auf AGR-Sitzen (Aktion Gesunder Rücken), die an Langstreckentauglichkeit nicht zu übertreffen sind.

Als Fahrer blickt man auf zwei Bildschirme, über die sich die wichtigsten Einstellungen auch per Sprachsteuerung steuern lassen – das funktioniert nicht schlecht, man muss sich allerdings daran gewöhnen. Gleichzeitig gibt´s noch konventionelle Tasten, die sich intuitiv bedienen lassen.

Was man in der Nach sofort bemerkt, ist die tolle Lichtleistung des Grandland. Möglich macht das adaptive Intellilux LED Pixel Licht. Hinter diesem Kunstwort verbirgt sich eine Lichtanlage, die ganze 168 LED-Elemente an den beiden Seiten des Vizors vereint. Das Licht wird so gesteuert, dass der Gegenverkehr nicht geblendet wird. Ebenfalls eine Hilfe bei Nachtfahrten ist Night Vision, ein Kamerasystem, das im Grandland sein Debut gibt – wir kennen das System bereits aus diversen Peugeot-Modellen. Die im Vizor integrierte Infrarot-Kamera erkennt Personen oder Tiere, die sich bis zu hundert Meter vor dem Fahrzeug befinden.

Mit dem Plug-in-Hybrid wird der Opel Grandland Hybrid4 zum lustigen Sprinter.

Während der Fronttriebler eine Systemleistung von 224 PS generiert, kommt die Kombination im getesteten Hybrid4 dank des zweiten E-Motors auf 300 PS. Das maximale Drehmoment von 520 Newtonmetern steht ab Drehzahl Null bereit. Im Elektromodus erreicht der Hybrid4 eine maximale Geschwindigkeit von 135 km/h – die Reichweite schmilzt dann aber schon rapide dahin.

Am homogensten fährt sich der Grandland Hybrid4 im Hybrid-Modus – wenn alle Motoren zusammenwirken. Dann lässt sich das SUV so richtig lässig auf dem dicken Drehmomentpolster durch die Gegend schupfen. Wichtig ist halt, dass der Akku immer halbwegs gefüllt ist. Dann schafft man auch tolle Durchschnittsverbräuche – in unserem Test waren es 5,2 Liter Super pro hundert Kilometer.

Fazit

Es muss nicht zwangsläufig GSe am Heck des Opel Grandland Hybrid4 stehen. Wer es optisch dezenter liebt und in erster Linie ein tolles Familien SUV sucht, der wird auch mit der “Normalo”-Version glücklich werden. Ab EUR 58.220,-

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You May Also Like

Hallo Dienstmann!

Angesichts des guten Preis-Leistungs-Verhältnis und der gebotenen Qualitäten des BYD Dolphin wundert uns die Entscheidung der österreichischen Beschaffungsagentur nicht.

Alte Werte, neu gedacht.

Mercedes sieht den Schlüssel zu großen Reichweiten nicht nur in großen Akkus. Der möglichst effiziente Umgang mit der gespeicherten Energie ist ebenso wichtig.

Spieglein, Spieglein an der Wand…

Ein Auto ist dann etwas Besonderes, wenn man die Haustüre aufmacht und es stehen wildfremde Leute rundherum und machen Fotos davon. So geschehen beim DS 4.

Peugeots Rezept gegen Stau

Wir haben uns mit dem Tweet 200 und dem Pulsion 125 zwei Scooter aus dem Peugeot Motorroller Programm für einen Test organisiert.