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Toyotas Familienfreund.

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Seit einiger Zeit kooperiert Toyota mit dem Stellantis-Konzern. Ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist der Toyota Proace City Verso, welchen wir in der 102-PS-Diesel-Variante bei uns zu Gast hatten.

Berlingo, Rifter & Co gehören ja zu den talentiertesten Hochdachkombis am Markt. Keine schlechte Plattform, dachten sich die Verantwortlichen bei Toyota und schon war der Proace City Verso geboren. Die Modellpalette ähnelt ebenfalls der der französischen Mitkämpfer – vollelektrisch oder benzin- bzw. dieselbefeuert erfreuen auch die japanischen Ableger dieser Fahrzeugplattform Familien mit erhöhtem Transport-Anspruch.

Klarerweise ähneln sich die verschiedenen Familien-Vans in der Grundstruktur – die jeweilige Front macht sie allerdings unverwechselbar.

Beim Anblick des Toyota Proace City Verso denkt man zuerst gleich mal an Elektromobilität. Der fehlende Kühlergrill zwischen den Scheinwerfern verleiht dem Auto ein sehr glattflächiges, modernes Aussehen. Dass unter der Haube ein Dieselmotor werkelt, verwundert viele Betrachter. Aber keine Angst – es gibt den City Verso auch mit Elektromotor. Hier aber Diesel.

Wahlweise leisten die Selbstzünder im Toyota Proace City Verso 102 oder 130 PS – die stärkere Variante ist dabei an eine 8-Gang Automatik gekoppelt. Wir hatten die 102-PS-Version mit einer (sehr gut schaltbaren) Sechsgang-Handschaltung im Fuhrpark – kurzes Resümee: Grundsätzlich braucht kein Mensch mehr Leistung – der Minivan fährt sich im entspannten Alltag unaufgeregt und sehr sparsam (Testschnitt: 6,1 LIter Diesel/ 100 km). Wer es jedoch öfters mal eilig hat (Stichwort “Überholen”) oder oft vollbesetzt unterwegs ist, sollte eventuell die 130-PS-Motorisierung ins Auge fassen. Dennoch, die 100-PS-Version wird wahrscheinlich für den Großteil seiner Benutzer völlig ausreichend sein. Ist ja kein Sportwagen.

Von der Seite und von hinten betrachtet erkennt man keinen Unterschied zu den Plattformbrüdern aus dem Stellantis-Konzern. Wie soll ein Hochdachkombi auch sonst aussehen? Für die zweite Reihe öffnen sich zwei praktische Schiebetüren manuell. Hinten das gewohnte Scheunentor – hier mit praktischer separat zu öffnender Heckscheibe für´s schnelle Einwerfen von Kleinzeug. Der Kofferraum ist mächtig, wer möchte wickelt mit dem Toyota Proace City Verso seinen Wohnungsumzug ohne Probleme ab.

Das Interieur ist zweckmäßig, robust und reich an Stauräumen. Man sitzt gewohnt erhaben hinterm Lenkrad auf bequemen Sitzen – auch die hinten Sitzenden erfreuen sich an drei vollwertigen Sesseln. Wer mehr Platz benötigt, könnte auch auf die Langversion zurückgreifen – in den meisten Fällen wird “Medium” reichen.

Bedient wird der Toyota hauptsächlich über den großen Touchsscreen in der MItte der Armaturen – hinterm Lenkrad befindet sich noch ein digitales Kombiinstrument. Die dezente Beschallung durch den zwangsverordneten Geschwindigkeitswarner hat Toyota ebenfalls von Peugeot übernommen – sein leises Quaken mussten wir nie wegschalten – was aber den Mangel der oft falsch anzeigenden Verkehrszeichenerkennung nicht kleiner macht.

Unterm Strich

Rein optisch unterscheidet sich der Toyota Proace City Verso nur wenig von seinen Stellantis Plattform-Brüdern. Lediglich die Front ist den Japanern einen Tick moderner gelungen. Aber das ist natürlich Geschmackssache. Vor allem Familien mit erhöhtem Transport-Bedarf werden mit diesem Minivan sicher Ihre Freude haben.

Preislich startet der Toyota Proace City Verso Family 1,5 Liter Diesel 100 Medium ab EUR 33.290,-

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