Mit dem RAV4 begründeten die Japaner Mitte der Achtziger als eine der ersten das boomende SUV-Segment und jetzt haben sie auch dem Yaris die Federwege langgezogen.

Zweieinhalb Zentimeter mehr Bodenfreiheit und bis zu 18 Zoll große Räder verschaffen dem 4,18 Meter langen und knapp 1,60 Meter hohen Mini-SUV einen selbstbewussten Auftritt. In der Höhe übertrifft der Cross damit seinen Genspender um neun Zentimeter. Dazu gesellen sich große Kühleröffnungen, dezent ausgestellte Kotflügel mit schwarz umrandeter Kunststoffbeplankung und ein stilisierter Unterfahrschutz, der allerdings wirklich nur Zierde ist. Echte Abenteurer wählen die „Adventure“-Ausstattung mit seitlichen Trittbrettern und Schmutzfängern vorn und hinten. Das steilste an der ganzen Sache ist, dass man das Mini-SUV auf Wunsch auch mit Allrad bekommt.

Anders als beim herkömmlichen Yaris, der mit diesem Antrieb ja äußerst schwungvoll ans Werk geht, merkt man beim Cross doch die zusätzlichen Kilos.

Der 1,5-Liter-Dreizylinder mit 92 PS erreicht zusammen mit der 80 PS starken E-Maschine zwar ausreichend kräftige 116 PS Systemleistung, die im Normalbetrieb auch für insgesamt flottes und geschmeidiges Vorankommen sorgt.

An Steigungen und Bergauf-Serpentinenfahrt ist die stufenlose Getriebeautomatik teilweise etwas überfordert. Gleiches gilt für plötzliche Beschleunigung oder bei Überholmanövern, wo man einen sensiblen Gasfuß braucht, damit die Automatik nicht nervt.

Seine Stärken spielt der Hybridantrieb in der Stadt und beim Cruisen überland aus. Im städtischen Stop-and-go fährt der Yaris Cross meistens rein elektrisch. Ähnliches Szenario bei gemütlichen Landstraßenfahrten oder beim Gleiten auf der Autobahn. Da ist die Arbeit des Hybridantriebs kaum zu hören. Und da ist bleibt auch der Verbrauch in angenehmen Grenzen. So gefahren wird man auch den von Toyota angegebenen Normwert von 5,1 Liter erreichen.

Die Bedienung des Toyota Yaris Cross funktioniert tadellos

Sehr fein fanden wir das neue Infotainment-System mit 9-Zoll-Touchscreen, welches durch übersichtliche Menüführung auffällt. Lediglich die eng platzierten Bedienfelder auf dem Touchscreen sind während der Fahrt nicht immer treffsicher zu bedienen, aber das ist ein Phänomen, das derzeit auch bei vielen anderen Autos auftritt.

Ebenso selbstbewusst wie sein Auftritt, ist auch auch die Preisgestaltung des Toyota Yaris Cross.

So ist der Toyota Yaris Cross City mit Frontantrieballerdings ohne Hybrid-Antrieb ab 20.190 Euro zu haben. In der von uns gefahrenen 2WD Elegant-Ausführung mit 18″ Leichtmetallfelgen, Soundsystem mit 8 Lautsprechern und vielem mehr werden für das Mini-SUV 30.810 Euro fällig.

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