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VW Golf – zurück an der Spitze.

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Der VW Golf nähert sich bedrohlich dem Zenit seines Schaffens. Wir sind die aktuellste Version als Variant gefahren.

Die achte Generation des Volkswagen Golf ist jetzt in ihre zweite Lebenshälfte gegangen: Passend zum 50. Jubiläum der Baureihe hat sich VW dem Dauerbrenner nochmal angenommen und ihn in vielen Bereichen verfeinert.

Der Außenauftritt ist weitgehend gleich geblieben. Die stilistischen Änderungen sind dezent: Das Gesicht ist noch einen Hauch aufgeräumter und klarer als bisher gezeichnet, wer etwas mehr Show braucht, wählt R-Line. Vorne und hinten leuchtet unser Testwagen mit IQ-LED-Technik, wobei vorne sogar das VW-Logo beleuchtet ist. Nachfahrten werden dank ausgeklügelter Pixel-Technik zur wahren Wonne – das hat schon eine tolle Qualität erreicht.

Ein Hauptaugenmerk beim Facelift lag am Infotainment-System, welches anfangs bei vielen Kunden auf Kritik gestoßen ist aber schlussendlich dennoch Gewohnheit wurde. Mittlerweile stößt sich kaum noch wer an den Volume-Slidern und durch gezielte Verbesserungen wurde auch die Bedienung schlüssiger. VW hat uns erhört und das vielgescholtene Lenkrad samt Slider-Bedienung gegen ein Exemplar mit haptischen Tasten getauscht – besten Dank dafür!

Das Cockpit wird dominiert durch einen neuen Zentralbildschirm, der in unserem Fall 12,9 Zoll Diagonale misst. Er stellt einen regelrechten Sprung nach vorn gegenüber dem bisherigen Modell dar. So gibt es oben und unten am Bildschirm jeweils einen fest programmierten Streifen mit berührungsempfindlichen Funktionstasten und die unterhalb des Bildschirms angebrachten Sensor-Schieber sind jetzt endlich beleuchtet. Auch die nervige Geschwindigkeitswarnung lässt sich angenehm schnell abdrehen – leider ein echtes Kriterium heutzutage.

VW setzt auch beim Golf auf Elektrifizierung. Als Testwagen stellte uns VW einen Kombi – also den Variant – mit eHybrid-Antrieb zur Verfügung. Dieser Mildhybrid leistet 115 PS und ist damit die Einstiegsmotorisierung bei den Gölfen. Unser Testwagen verfügte außerdem über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe – das Ergebnis passt hervorragend zu diesem Auto.

Fahrdynamisch reißt er mit dieser Motorisierung zwar keine Bäume aus, aber insgesamt passt dieser unaufgeregte Antrieb perfekt zum Golf. Die Elektrounterstützung verhält sich bei diesem Motor sehr unauffällig – während der Mitbewerb mit ähnlicher Technik in vielen Fällen oft rein elektrisch vorwärts kommt, bemerkt man die eHybrid-Technik beim Golf nahezu gar nicht. Verbrauchstechnisch hält er sich trotzdem angenehm zurück – wir kamen auf einen Testschnitt von 6,3 Liter Super pro hundert Kilometer.

Unterm Strich

Die Produktaufwertung des Golf kommt genau zum richtigen Zeitpunkt – und sie läutete ein Jahr ein, das neben dem noch ganz frischen, vollelektrischen ID 7 auch im Zeichen der Verbrenner- und Hybrid-Modelle Passat und Tiguan steht. Technisch breit aufgestellt und klassenlos wie eh und je könnten die Marktaussichten für den inzwischen mehr als 37 Millionen mal gebauten Golf kaum besser sein. Unser Golf Variant Life mHeV DSG Testwagen steht mit einem Listenpreis von EUR 33.140 beim VW-Händler.

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