In Zeiten der automobilen Adiposität ist es erhellend, wieder einmal ein echtes Leichtgewicht im Testfuhrpark zu verkosten – den Mazda MX-5 RF.
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Wie jedes Jahr, hat Mazda auch 2023 eine Sonderedition seines Kultroadsters im Programm. Diese nennt sich heuer Homura und ist sowohl für den Stoffdach-Roadster als auch für den jetzt von uns getesteten RF erhältlich. Es vereint sportliche Leckerbissen, die jeden Benzinbruder mit der Zunge schnalzen lassen:
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So stammen im Mazda MX-5 RF Homura G-184 die Sportsitze von Recaro, Kulthersteller BBS liefert die leichten 17-Zoll-Schmiedefelgen und die rotlackierten Bremssättel samt -scheiben kommen aus Italien von Brembo. Damit das Ganze auch auf der kurvigen Landstraße seinen Sinn ergibt, montiert Mazda zum Drüberstreuen noch ein fein abgeschmecktes Sportfahrwerk von Bilstein und vergönnt unserem Lieblingsroadster ein LSD Sperrdifferential sowie eine Domstrebe über dem 184 PS starken, frei atmenden Vierzylinder.
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RF heißt übrigens „Retractable Fastback“ und ist nichts weniger als eine elektrisch bedienbare Targa-Variante. Offen bleibt nur der hintere Teil stehen, die Heckscheibe und das Dach verschwinden im Heck. Ob man den RF tatsächlich ordert ist Geschmackssache – viele (wie auch wir) finden, dass das knappe Stoffverdeck besser zum Charakter des Kultroadsters passt. Rein optisch sieht der MX-5 RF geschlossen wie offen etwas sportlicher als der reine Roadster aus. Auf das flinke Dachzurückwerfen muss man halt verzichten, beim RF muss man dafür auf 10 km/h verzögern oder besser gleich stehenbleiben.
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Und wie fährt er sich? Genauso, wie wir es erwartet haben. Mazda gelingt es perfekt, den Geist des Ur-Miatas bis in die Jetztzeit zu transportieren. Der Wagen ist einfach herrlich leichtfüßig, direkt und sportlich-präzise, bleibt aber dennoch ohne Härte fahrbar. Mit dem 184 PS starken Vierzylinder ist man angesichts eines Gewichts von lediglich 1.100 kg natürlich perfekt motorisiert – da benötigt es keinen Turbo um Durchzug zu generieren. Einfach mit dieser herrlichen Sechsgang-Handschaltung per Handgelenkschlenzer ein paar Gänge runterschalten und quirlig hochbeschleunigen. Da brauchts kein künstliches Zwischengas (das kann man selbst machen, wenn man lustig ist) und es ist Mazda auch hoch anzurechnen, dass der Auspuffsound echt und ehrlich klingt – das allgemein übliche Sprotzen, Röhren und Ballern verkneift sich der Roadster und es ist gut so.
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Bewegt man den MX-5 in seinem natürlichen Habitat, der kurvigen Landstraße, fühlt man sich in die goldenen Roadsterzeiten der Vergangenheit zurückversetzt. Das Auto liegt einfach perfekt abgestimmt auf der Straße, die Gewichtsverteilung stimmt und die direkte, wie präzise Lenkung scheint unsere Wünsche schon im Vorhinein umsetzen zu wollen. Die 184 PS haben mit dem leichten Auto leichtes Spiel, die Beschleunigung ist einfach herrlich und wenn man sich in die Kurve reinbremst, schiebt auch nichts unnötig über die Vorderräder. Hier verrichtet dann das Sperrdifferential an der Hinterachse seinen Dienst spürbar und dreht einen sanft in die Kurve rein.
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Fazit
Der Mazda MX-5 sollte eigentlich unter Denkmalschutz gestellt werden. Es gibt heutzutage nicht viele Autos, die derartigen Fahrspaß machen und trotzdem halbwegs politisch korrekt daher kommen. Auch wenn´s bei so einem Auto nicht ganz so wichtig ist: Der Mazda MX-5 RF Skyactiv G184 lässt sich sehr sparsam bewegen – wir erreichten einen Testschnitt von 8,5 Liter Super pro 100 Kilometer, wohl gemerkt sehr lustig gefahren. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch die kommenden Jahre noch frische MX-5er in diesem technischen Layout geben wird.
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Unser getestetes Mazda MX-5 RF Skyactiv G184 Spitzenmodell steht ab EUR 45.090 in der Preisliste. Wem 132 PS reichen, der greift am besten zum G132 – da startet die Preisliste ab EUR 34.090 (Prime-Line)
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