Der Land Rover Discovery Sport platziert sich mitten im Premiumsegment, punktet allerdings zusätzlich mit markentypisch ausgeklügelten Offroad-Qualitäten.

Während die meisten SUV der Mitbewerber nur über schlichten Allrad verfügen, bietet der Discovery Sport seinem Besitzer die volle Bandbreite an Offroad-Goodies – bleibt also seinen Genen als echter Geländewagen weitgehend treu.

Wenn man im Disco Sport ein wenig im Menü surft, dann kommen einem so manche Funktionen unter, die man in einem BMW X3 oder Audi Q5 so nicht vorfindet.

Wade Sensing
nennt Land Rover das Tool,
welches einem den Weg durch den Sumpf weist.

Ob man die Offroad-Features des Discovery Sport wirklich braucht, sei dahin gestellt – für Land Rover ist es quasi Ehrensache diese Spielereien einzubauen und man weiß ja bekanntlich nie, was hinter der nächsten Kurve lauert …

#eslebedasauto
Wer möchte, blendet einfach die Motorhaube am Display aus und sieht dann, was sich unter dem Auto befindet.
Sie wünschen – wir spielen. Während bei der Konkurrenz beim Bergab-Fahr-Assistenten schon Schluss ist, kann man im Disco Sport noch aus den Fahr-Programmen Komfort, Auto, Gras/Schotter/Schnee, Schlamm/Spurrinnen und Sand auswählen. Wer jetzt noch hängen bleibt, ist selber schuld.

Ansonsten kann der Land Rover Discovery Sport P300e auch noch jede Menge.

Er kann auch rein elektrisch fahren (rund 50 km im Test) und für einen Plug-in auch flott am Schnelllader bei Bedarf wieder laden (bis zu 50 kW sind da möglich) – daheim an der Wallbox lädt der Disco übrigens mit sieben Kilowatt.

Ansonsten bietet der Disco Sport:

Platz in Hülle und Fülle
Der Land Rover Discovery Sport P300e ist einer von wenigen PHEV´s, deren Kofferraum durch die Batterie nicht kleiner wird. Da geht sich sogar noch ein vollwertiges Reserverad darunter aus. Ebenso kein Problem – die Anhängerkupplung und ein anständig großer Tank (57 Liter). Das liegt an der Platzierung des Akkus unter den Rücksitzen, dadurch fallen viele Nachteile bekannter PHEV´s gleich gar nicht an.

Flottes Vorankommen bei akzeptablem Verbrauch
Am günstigsten kommt man klarer weise auch hier davon, wenn man fleißig lädt. Vor allem in der Stadt wird man dann mit Fabelverbräuchen von um die zwei Liter auskommen. Durch die flotte Ladegeschwindigkeit am Schnelllader zahlt sich auch ein kurzer Boost beim Einkaufen am Supermarktparkplatz immer aus. Ist der Akku leer, wird´s für den schweren Wagen natürlich ein wenig mühsamer, dann hört man den 1,5-Liter-Dreizylinder Benziner schon teilweise etwas unschön und es steigt auch der Verbrauch auf rund 9 Liter pro hundert Kilometer.

Jede Menge Komfort
Auch wenn der Disco die Erweiterung “Sport” im Namenszug führt, so richtig sportlich ist der bis zu 309 PS starke Landy nicht. Muss er auch nicht sein. Am wohlsten fühlt man sich damit beim lockeren Dahinströmen, dann ist der Wagen angenehm leise unterwegs und man kann die hervorragende Federung sowie die tollen Sitze so richtig genießen während man durch´s leider etwas verschachtelte Menü am “Curved-Display” surft. Ebenfalls ein toller Komfort-Vorteil: Serienmäßig an Bord befindet sich eine Standheizung – ein Segen für Laternenparker.

Unterm Strich

Wer kein schnödes Premium-SUV für die Stadt und rundherum sucht, also hin und wieder auch etwas Offroad-Kompetenz nutzen will, der ist mit dem Land Rover Sport P300e sehr gut beraten. Nachteil: Auch der Land Rover ist dementsprechend bepreist. Unser Dynamic SE Spitzenmodell kam auf EUR 73.789,-, die Preisliste des Disco Sport startet bei EUR 59.282,-.

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