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VW ID 7 – Der elektrische Passat?

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Die Produktion des Passat als Limousine hat Volkswagen eingestellt. Ist der batterieelektrisch angetriebene VW ID 7 nun der legitime Nachfolger?

Ganz so einfach ist die Sache nicht aber es gibt durchaus Parallelen zum traditionellen Passat:

Das hervorragende Platzangebot
Die Passagiere finden in beiden Fahrzeugen vorne wie hinten Platz in Hülle und Fülle, was beide zum idealen Reisebegleiter macht.

Der feine Komfort
Sowohl der ID 7 als auch der Passat lullen ihre Mitfahrenden regelrecht ein. Der Abrollkomfort ist großartig, ebenso die Akustik – wo natürlich der vollelektrische ID 7 noch ein Schäuferl drauflegt, wenn es um Lautlosigkeit geht. Hier macht sich die ausgeklügelte Aerodynamik bezahlt – welche auch für den nächsten Punkt vorteilhaft ist:

Die hohe Effizienz
Während der Passat mit fossilem Treibstoff geizt, treibt der ID 7 die elektrische Effizienz an die Spitze. Wir hatten in unserer Testzeit auch flotte Autobahnetappen integriert und schafften dennoch einen hervorragenden Verbrauchsschnitt von 16,5 kWh pro hundert Kilometer. Das sorgt für die nächste Gemeinsamkeit:

Die gute Reichweite
Während so ein VW Passat TDI Variant locker seine 1.000 Kilometer am Stück schafft – wohlgemerkt das Auto, nicht der Fahrer, erzielt der ID 7 jederzeit Reichweiten von rund 450 Kilometern. Das hört sich angesichts der Dieselreichweite nicht allzu mächtig an, dennoch sorgt dieser Wert dafür, dass im VW ID 7 kaum noch Reichweitenängste aufkommen. Wir sind zum Beispiel mit Akkustand 50 Prozent von Linz nach Eisenstadt gefahren und die Batterie war noch immer nicht komplett leer.

Schnell tanken und flott laden
Dort angekommen dauerte es keine 30 Minuten bis der Akku wieder so gut wie voll war. Klar, den Diesel tankt man in lockeren fünf Minuten an der Zapfsäule – einen Kaffee braucht man aber trotzdem um wieder fit für nächsten Kilometer zu sein. Bleibt unterm Strich kein Zeitverlust.

Das Fahrzeugdesign
Beide Volkswagen sind auch optisch sehr ähnlich. Dies ist natürlich dem Markenauftritt und auch der Aerodynamik geschuldet. Den Variant gibt´s wie oben erwähnt beim Passat ausschließlich – beim ID 7 kann man zwischen klassischer Limousine und Kombi wählen.

Das Interieur
Auch hier findet man viele Gemeinsamkeiten. Stichwort Infotainment, welches bei beiden Fahrzeugen mittlerweile schlüssig und flott bedienbar ist. Vorteil für den Passat: Die haptischen Tasten am Lenkrad – der ID 7 Fahrer muss sich noch mit den leidigen Slidern herumschlagen.

Die Fahrdynamik
Während der Passat TDI mit 223 km/h Spitze dem ID 7 43 km/h abnimmt, beschleunigt der 286 PS starke Stromer in gut zweieinhalb Sekunden schneller auf Hundert als der 150 PS starke TDI (9 Sekunden). Das Fahrwerk ist bewusst auf Komfort ausgerichtet, schafft aber bei beiden auch einen guten Spagat, wenn es darum geht mal schneller um die Kurven zu fahren.

Der Preis
Beide Volkswagen sind nicht billig. Während so ein VW Passat Variant TDI R-Line bei rund 53.290 Euro liegt, werden für den VW ID 7 Pro ab 59.990 Euro fällig.

Welchen also nehmen?

Gute Frage, die so einfach nicht zu beantworten ist. Traditionalisten greifen wahrscheinlich blind zum Passat TDI – ihnen wäre allerdings einmal eine ausgedehnte Probefahrt mit dem VW ID 7 anzuraten. Der könnte eingefahrene Meinungen durchaus ändern.

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