Kürzlich wurde der Hyundai Tucson überarbeitet. Dies geschah äußerlich eher unauffällig. Lediglich beim Interieur merkt man das Facelift auf den ersten Blick.
Der Hyundai Tucson ist ist und bleibt ein Typ für alle Fälle. Als mittelgroßes SUV mit toller Technik und somit auch Allrad reicht sein Einsatzspektrum von urbanen Trips in der City bis zu abenteuerlichen Einsätzen in den verschneiten Bergen rund um Hinterstoder: Der Tucson ist in allen Bereichen der perfekte Begleiter.
Nach wie vor ist der Hyundai Tucson ein außergewöhnliches Auto – vor allem wenn es um´s Design geht.
Hyundai hat ihm sein prägnantes, unverwechselbares Design gelassen. Dennoch muss man sagen, dass sich die Umwelt schon an den Tucson gewöhnt hat – war er nach seiner Präsentation noch ein echter Headturner, so hat sich das SUV mittlerweile schon komplett ins Straßenbild integriert. Am Auffälligsten ist klarer Weise die Front mit den in den Grill integrierten „Parametric Jewel“-Tagfahrleuchten – hier hat sich nur marginal was getan. Wie auch beim Heck, welches nach wie vor erfrischend eigenständig im SUV-Umfeld auftritt.
Innen hat sich viel getan.
Die volldigitalen Armaturen kennen wir vom Ioniq 5 – auch hier reichen zwei 12,3 Zoll Bildschirme scheinbar nahtlos vom Lenkrad bis zur Mittelkonsole. Darauf wird das gesamte Infotainment abgewickelt. Weitgehend rätselfrei und intuitiv bedienbar. Wichtige Funktionen sind nach wie vor auf haptische Schalter ausgelagert – Danke dafür!
Folgende Infotainment-Highlights haben Einzug gehalten:
- Nahtlose Kalenderintegration mit Apple und Google sowie Bluelink-Funktionen wie Echtzeit-Verkehrsinfos, Parkplatzsuche mit Tarifvergleich und Remote-Dienste machen das tägliche Leben leichter.
- Connected Routing: Die Cloud-basierte Routenberechnung sorgt für präzisere Ankunftszeiten und effizientere Navigation.
- Last Mile Navigation: Vom Auto bis an’s endgültige Ziel leitet das System per Smartphone oder Augmented Reality.
- Globale Suche: Adressen, Sonderziele oder Kontakte können mit nur einem Klick gefunden werden.
Platz bietet der Hyundai Tucson ebenfalls mehr als genug – auch auf der Rückbank sitzt man unbeengt. Der Kofferraum ist erweiter- und gut nutzbar. Bis zu 1800 Liter fasst der Laderaum maximal, wenn man die Sitze umlegt.
Es lebe der Turbodiesel! Nach wie vor gehört ein guter Selbstzünder zu den Number-One-Antrieben in einem SUV. Der 136 PS leistende Sechzehnhunderter ist anfangs gut hörbar beim Kaltstart – danach allerdings angenehm leise und durchzugskräftig. Und vor allem sparsam (Testschnitt 6,4 Liter Diesel / 100 km) und reichweitenstark. Unterstützt von einem 48V Mild-Hybrid-System und gekoppelt an ein 7-Gang-Automatikgetriebe sorgt der Tucson für angenehme Fahrdynamik. Dazu passt auch die sehr komfortable Fahrwerksauslegung.
Dazu kommt noch ein talentierter Allradantrieb
Der Allradantrieb verfügt über eine Terrain-Modusauswahl: Speziell den für Schnee, Schlamm oder Sand haben wir bei unseren Trip ins verschneite Hinterstoder ausprobieren können. Zusammen mit den neuen Winterreifen gab´s null Traktionsprobleme.
Außerdem bietet der Hyundai eine adaptive Dämpfertechnologie (ECS): Diese passt sich automatisch an die jeweiligen Straßenbedingungen an und sorgt so für ein souveränes Fahrgefühl. Dazu gehört auch ein Sportmodus, der für mehr Dynamik und Kontrolle auf anspruchsvollen Strecken sorgt, bei dieser Art Auto allerdings wahrscheinlich nur mäßig oft zum Einsatz kommen wird.
Unterm Strich.
Hyundai hat den Tucson sachte aber in manchen Bereichen durchaus tiefgreifend weiter verbessert. Vor allem beim Interieur hat das SUV merklich gewonnen. Beim Exterieur war ob der bisher schon gelungenen Außengestaltung nicht viel Änderungsbedarf gegeben. Schön fanden wir, dass es dieses Auto noch mit Dieselantrieb gibt – auch der Allradantrieb zählt zu unseren Favoriten. Trotz seines futuristischen Looks ist der Hyundai Tucson ein sehr traditionelles SUV geblieben.
Der getestete Hyundai Tucson Prestige Line 1,6 CRDi 4WD 48V DCT kostet EUR 49.140,-