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Unterwegs im neuen Opel Frontera.

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Opel mausert sich zum Spezialisten für smarte SUV. Uns wurde jetzt der neue Frontera präsentiert.

Wenn man so durch die Opel-Modellpalette stöbert, manifestiert sich die Tatsache, dass die Welt derzeit vor allem auf Sport Utility Vehicle abfährt. Der einstige Spezialist für gepflegte Limousinen, flotte Hatchbacks und jugendliche Coupés führt bis auf Corsa und Astra ausschließlich nur mehr hochgestellte Ware im Programm. Jetzt kommt der Opel Frontera als neuester Zuwachs, er trägt einen bekannten Namen, ist aber eine völlig andere Nummer als der rustikale Offroader aus den Neunzigern.

Die beiden Varianten des Opel Frontera: Hybrid oder Electric.

Der neue Opel Frontera verfolgt die neue Designlinie der Rüsselsheimer konsequent und kann somit auf den ersten Blick auch als neuer Opel identifiziert werden. Der schwarze Vizor-Grill mit dem neuem Opel-Blitz im Zentrum verleiht der Frontera-Front Charakter und die scheinbar nahtlos integrierten Intelli-LED-Scheinwerfer sorgen für ein modernes Erscheinungsbild. Ebenso markentypisch ist die Opel-Flügelsignatur der Tagfahrlichter sowie Rückleuchten.

Der Frontera steht verhalten bullig auf der Straße steht. Optisch verstärken auf Wunsch rustikale Stahlfelgen diesen Auftritt.

Der klare Look setzt sich auch im Innenraum fort: Horizontale Dekorleisten am Armaturenbrett und den Türen lassen das Interieur weitläufiger wirken, als es tatsächlich ist. Das Pure Panel-Cockpit mit 10 Zoll großem Fahrerinfodisplay und den auf Wunsch ebenso großen Infotainment-Bildschirm kennen wir bereits von anderen Opel-Fahrzeugen.

Platz für die ganze Familie und noch mehr. Von fünf bis sieben Personen finden im Opel Frontera Platz. Und das bei einer Fahrzeuglänge von bloß 4,4 Metern. Das SUV ist somit das optimale Familienfahrzeug. In der Variante für fünf Insassen bietet der Frontera zudem mindestens 460 Liter Ladevolumen im Heck. Legt man die Sitze um, werden bis zu 1.600 Liter Platz frei.

Die Siebensitzer-Option gibt es nur beim Hybrid. Elektrofahrer müssen mit fünf Plätzen vorlieb nehmen.

Opel setzt beim Frontera auf Elektrifizierung. Gestartet wird mit der aus dem Stellantis-Konzern bekannten 48-Volt Mildhybrid Motorisierung mit 136 PS sowie einer rein elektrischen Variante mit 113 PS und 44 kW Akku (WLTP Reichweite rund 300 km / max. Ladeleistung 100 kW). Kurz darauf folgt noch eine kleine Hybrid-Version mit 100 PS Systemleistung sowie eine E-Version mit größerem Akku.

Angetrieben werden immer nur die Vorderräder – Allrad wird nicht angeboten. Das unterscheidet ihn am meisten vom Ur-Frontera – der war nämlich ein echtes Geländetier. Was geblieben ist, ist ein etwas Outdoor-lastigeres Design als bei Mokka und Co. sowie der hohe Nutzwert, der neben des guten Platzangebots zum Beispiel auch eine echt nutzbare Dachreling mit massiven 240 Kilo Traglast aufweist.

Wer möchte, montiert sich dieses coole Zelt auf´s Dach. Bis zu 240 Kilo beträgt die Dachlast des Opel Frontera.

Und wie fährt er sich?

Erster optischer Eindruck: Ein typischer Opel aber dennoch anders geartet als zum Beispiel der trendige Mokka – der wirkt dagegen deutlich jugendlicher, verspielter, natürlich auch kleiner, während der Frontera eher den Nutzcharakter heraushängen lässt. Das Platzangebot ist auf den ersten Blick recht gut. Man sitzt auf überraschend weichen Sitzen – diese sind doppelt aufgepolstert und übertreffen gefühlt sogar die Advanced-Comfort-Sitze von Citroen.

Witzig fanden wir die Stahlfelgen – die passen zum praktikablen Charakter des Opel Frontera.

Erste Überraschung: Man startet den Opel Frontera Electric mittels Oldschool-Schlüsseldreh. Ob das eine Reminiszenz an den Ur-Frontera ist oder dem Sparstift geschuldet ist – wir wissen es nicht. Ansonsten fährt sich der vollelektrische Opel Frontera angenehm komfortabel und leise. Beschleunigt wird der Leistung entsprechend – 113 PS sind halt nur 113 PS. Gefallen hat uns auch die präzise ausgelegte Lenkung und das gutmütige Fahrverhalten des Frontera, das liegt auch am tiefen Schwerpunkt des SUV.

Ebenso überzeugend ist die Performance des Hybrid-Antriebs. Da der Opel in dieser Konfiguration relativ wenig Gewicht mit sich herum schleppt, wirkt das Ganze durchaus lebendig. Für einen Mildhybrid fährt der Frontera auch überraschend oft rein elektrisch. Das drückt natürlich den Verbrauch. Wer nicht gleich ins Vollelektrische umsteigen will, der sollte sich einmal diese Motorisierung ansehen.

Unterm Strich

Der Opel Frontera passt perfekt in die Lücke zwischen Mokka und Grandland. Er punktet mit bodenständigen, durchgängig elektrifizierten Antrieben und höchst interessanten Preisen und bietet sich somit perfekt für Familien mit Platzbedarf an. Der neue Opel Frontera Hybrid mit 136 PS ist in Österreich ab einem Listenpreis von 27.119 Euro bestellbar, der Opel Frontera Electric steht ab 29.999 Euro (abzüglich Elektromobilitätsförderung) in der Preisliste. Geplant ist noch eine 100-PS-Hybrid-Variante sowie eine reichweitenstärkere (ca. 400 km) Elektroversion im Laufe des kommenden Jahres.

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