Fiat besetzt mit dem Panda Cross das Microsegment der kleinen putzigen SUV. Kleines Manko: Der Allrad-Antrieb ist derzeit noch nicht bestellbar. 

Rein optisch schreit der Kleine nach reschem Gelände. An der Fahrzeugfront des Fiat Panda Cross fallen im unteren Bereich die gelochten Stoßfänger in Auffahrschutz-Optik und darüber die Monokel-artig versetzten Zusatzscheinwerfer auf. Außerdem ragen zwei rot lackierte Abschleppösen aus dem Stoßfänger – diese scheinen aus dem Jeep Wrangler zu stammen, so massiv fallen sie aus. 

Die Seitenansicht bestimmen farblich abgesetzte Kotflügelverbreiterungen, Schutzleisten mit dem plakativen Schriftzug „Cross” und ein robuster Dachträger. Auffällig sind die minimalen Überhänge vorne und hinten – gut für den Böschungswinkel – sowie die ordentliche Bodenfreiheit. Ja, und auch die Heckschürze trägt einen (Plastik-) Unterfahrschutz. 

Die Innenausstattung umfasst unter anderem Klimaautomatik, Freisprecheinrichtung und ein Lederlenkrad. Das Armaturenbrett wurde aus Recyclingmaterial gefertigt – auf den ersten Blick möchte man mit der Hand drüber streichen, die eigenwillige Design-Struktur sieht nämlich irgendwie staubig aus. Die Bedienung des Infotainment-Systems gibt soweit keine Rätsel auf – wer möchte koppelt sein Smartphone mit Apple CarPlay oder Android Auto. Die Lautstärkenregelung und Radiosenderknöpfe kennen wir schon von diversen Jeep-Modellen, sie befinden sich auf der Rückseite des Lenkrads – wer sie gefunden hat, kommt hervorragend damit zurecht. 

Aus dem Armaturenbrett ragt der Hebel für die Handschaltung. Diese lässt sich mäßig exakt bedienen. Ganz Fiat-typisch ist der “City”-Knopf – der erhöht die Servounterstützung der Lenkung und somit auch den Fahrspaß in der Innenstadt, auch die geringe Wendekreis spielt dabei voll mit. Dort passt auch der kleine TwinAir-Zweizylinderbenziner mit seinen 85 PS gut hin. Nicht, dass es ihm an Leistung fehlen würde, aber bei höherem Tempo wird der Panda schon etwas lauter. Überhaupt beim Hochbeschleunigen merkt man die Bauweise deutlich – die gut zwölf Sekunden auf Hundert sind aber ganz ok für den Kleinwagen. 

Fazit

Insgesamt ist der Fiat Panda Cross ein Auto für Fans – wem die optische Aufmachung gefällt, der wird wahrscheinlich auch mit der gebotenen Technik zufrieden sein. Sobald der Allrad-Antrieb wieder zu haben ist, ändert sich dann alles: Dieser macht aus dem Panda dann einen ernsthaften Geländegänger, der ob seiner Kleinheit so manch größeres Auto offroad in die Tasche steckt. Preislich startet der Fiat Panda Cross ab EUR 16.490,- 

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