Der neue Kia Niro Hybrid gehört zu den angenehmen Begleitern im täglichen Alltag. Er fährt sich unaufgeregt und gefällt mit toller Effizienz.

Kia setzt auch beim Niro auf Elektrifizierung. Neben unserem Testwagen mit Vollhybrid gibt’s noch eine Variante mit Plug-in-Hybrid Technik sowie eine vollelektrisch betriebene Version. Unser Niro HEV leistet 141 PS, er kombiniert einen 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer (GDI) mit einem 32-kW-Elektromotor, der im reinen Elektrobetrieb Geschwindigkeiten von bis zu 120 Stundenkilometern ermöglichen soll. Dies erfolgt in den meisten Fällen beim Gaswegnehmen beziehungsweise bei extrem sachter Behandlung des Gaspedals – dann segelt man mit dem Niro auch auf der Autobahn ein Stückchen elektrisch dahin.

Das Auto selbst ist weitgehend im klassischen Kompaktwagen-Layout gehalten. Man sitzt aber leicht erhöht, was das Ein- und Aussteigen sowie die Übersicht im Verkehr etwas erleichtert. Front und Heck zeigen ein markentypisch prägnantes Leuchtendesign – am markantesten ist aber die auf Wunsch in Kontrastfarbe gehaltene C-Säule sowie der hintere Radkasten. Wir finden, dass dieses Gadget den Kia Niro gut aus dem Einerlei auf der Straße hervorhebt. Große, fesch designte Räder runden das Ganze noch ab.

Innen kennen sich Kia-Fahrer sofort aus. Auch der Niro besitzt die doppelt belegte Bedienleiste unter dem großen mittigen Bildschirm. Wie heutzutage üblich besitzt auch der Niro ein Multifunktionslenkrad – hier zweispeichig. Dieses lässt sich dank griffiger Tasten sehr angenehm bedienen. Dahinter befindet sich der zweite Bildschirm, welcher auch gut konfigurierbar ist.

Kia verwendet einen Drehknopf für die Gangwahl des Automatik-Getriebes. Dieser sitzt prägnant auf der Mittelkonsole. Geschmackssache ist der Einsatz von Klarvierlack-ähnlichen Flächen an eben dieser Konsole, deren Nachteile auf der Hand liegen: Man sieht jedes Staubkorn und jeden Fingerabdruck und die Oberfläche zerkratzt auch sehr leicht. Ansonsten kann man aber wirklich nicht meckern – die Verarbeitung ist mustergültig, wie von Kia gewohnt.

Man sitzt auch sehr angenehm im Kia Niro – die vorderen Sitze sind absolut langstreckentauglich und auch hinten gibt´s genug Platz für die Knie und die Köpfe der Passagiere. Auch der Kofferraum ist groß, glattflächig und dank niedriger Ladekante gut zu befüllen.

Fahrdynamisch gehört der Kia Niro Hybrid zu den gelasseneren automobilen Zeitgenossen. Der Wagen ist komfortabel abgestimmt und am wohlsten fühlt man sich bei gemütlicher Fahrweise. Der Niro holt einen immer wieder runter, Stress sollen die anderen haben. Es gäbe auch einen “SPORT”-Knopf, doch der will nicht so recht zum sanften Wesen des Koreaners passen. Die gebotene Gemütlichkeit hat auch gleich den Vorteil, dass sich der Verbrauch im Rahmen hält – unser Testwert lag bei rund 5,8 Liter pro hundert Kilometer.

Fazit

Der Kia Niro Hybrid ist ein absolut angenehmer Zeitgenosse. Man steigt gerne ein und fährt auch gerne damit. Außerdem hebt er sich mit seinem modernen aber trotzdem zeitlosen Design auch gut von den Fahrzeugen der Mitbewerber ab ohne zu polarisieren. Unterm Strich macht uns der Kia Niro Hybrid zu gelasseneren Fahrern und belohnt diese Fahrweise dann auch noch mit hervorragender Effizienz.

Ab EUR 31.450

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

You May Also Like

Hallo Dienstmann!

Angesichts des guten Preis-Leistungs-Verhältnis und der gebotenen Qualitäten des BYD Dolphin wundert uns die Entscheidung der österreichischen Beschaffungsagentur nicht.

Alte Werte, neu gedacht.

Mercedes sieht den Schlüssel zu großen Reichweiten nicht nur in großen Akkus. Der möglichst effiziente Umgang mit der gespeicherten Energie ist ebenso wichtig.

Spieglein, Spieglein an der Wand…

Ein Auto ist dann etwas Besonderes, wenn man die Haustüre aufmacht und es stehen wildfremde Leute rundherum und machen Fotos davon. So geschehen beim DS 4.

Peugeots Rezept gegen Stau

Wir haben uns mit dem Tweet 200 und dem Pulsion 125 zwei Scooter aus dem Peugeot Motorroller Programm für einen Test organisiert.