Opel macht Schluss mit komplizierten Modellbezeichnungen und streicht kurzerhand das X beim Grandland. Ist ja auch kein Allrad.

Dafür erhielt Opels größtes SUV das neue Markengesicht – den “Vizor”. Die glänzend-glatte, sanft geschwungene Fläche zwischen den Scheinwerfern wirkt – wie auch bei den kleineren Opel Modellen Crossland, Mokka und Astra – frisch, modern und freundlich. Außerdem haben sich die Opel-Designer auch dem Heck gewidmet. “Grandland” prangt jetzt präsent und formatfüllend unter dem Blitz, auch diese formale Kleinigkeit verleiht dem SUV zusätzlich optische Frische.

Auch innen wurde das SUV aufgepeppt.

Die Instrumente sind auf zwei schwarzen Displays ineinandergefügt – dies wirkt angenehm schlicht und ebenso modern, wir kennen das von Astra und Mokka. Darauf können verschiedene Anzeigeszenarien dargestellt werden. Die Bedienung der zahlreichen Funktionen lässt dank ausgelagerter Tasten und Regler intuitiv und einfach absolvieren. Auch bei den Assistenzsystemen bietet Opel jede Menge: So gibt es unter anderem ein infrarotbasiertes Warnsystem, das bei Dunkelheit Fußgänger und Tiere erkennen kann. Ein großartiges LED-Pixellicht unterstützt dann noch zusätzlich bei Nachfahrten. Dieses erhellt mit seinen 84 Leuchtdioden je Scheinwerfer die Fahrbahn und die Straßenränder mit immenser Intensität. Eine Matrixfunktion verhindert dabei, dass der Gegenverkehr und vorausfahrende Verkehrsteilnehmer geblendet werden.

Der Opel Grandland ist dank seiner großzügigen Platzverhältnisse als Familienfahrzeug prädestiniert .

Man nimmt vorne auf den Opel-typischen Ergo Sitzen Platz – diese lassen sich perfekt auf jeden möglichen Körperbau feintunen. Auch im Fond herrscht kein Platzmangel sowohl in Sachen Kopf- als auch Beinfreiheit. Das Gepäck fährt in einem mindestens 514 Liter fassenden Kofferraum mit, der sich bei Bedarf auf 1652 Liter erweitern lässt. Die Heckklappe öffnet und schließt elektrisch, nicht nur per Knopfdruck, sondern auch per Fußwachler. Dadurch muss man sich die Finger an der weit unten platzierten und schnell verschmutzten Entriegelungstaste nicht dreckig zu machen.

Wie bei vielen Modellen des Stellantis-Konzerns, kann auch der Opel Grandland sowohl mit Verbrennern, wie auch mit einem Plug-in-Hybrid Motor geordert werden.

Auch einen Dieselmotor hat Opel im Programm, dieser leistet 130 PS und war auch bei unserem Testwagen verbaut. Der Fünfzehnhunderter-Vierzylinder Turbodiesel ist ein laufruhiges Aggregat – die gute Geräuschdämmung fördert das noch zusätzlich. Anfängliche Bedenken, dass 130 PS bei einem Kompakt-SUV dieser Größe zu wenig wären, haben sich schnell verflüchtigt. Der Motor treibt den Grandland lebendig und flott voran, die 300 Newtonmeter Drehmoment ab 1750 Umdrehungen sorgen zudem für ordentlichen Durchzug bei Überholmanövern. Die unmerklich schaltenden Achtgang-Automatik empfiehlt sich in allen Situationen – sie hält auch die Drehzahl in verbrauchsgünstigen Regionen. (Testschnitt 6,1 Liter / 100 Kilometer)

Auch fahrdynamisch macht der Opel Grandland Spaß. Sein Fahrwerk ist eher auf der straffen Seite, ohne allerdings den Komfort völlig auszuklammern. Auch die eher direkt ausgelegte Lenkung fördert den Fahrspaß. Kurzum, die optische Dynamik kommt auch auf der Straße zur Geltung – auch mit nur 130 PS.

Fazit:

Im Verein der kompakten Familien-SUV macht der Opel Grandland eine hervorragende Figur. Dank frischer Front wirkt das Fahrzeug jetzt deutlich moderner, die Technik hält da auch mit. Besonders das LED Matrix Licht hat uns begeistert. Der 130 PS starke Dieselmotor passt in Verbindung mit der formidablen Automatik perfekt ins Bild – absolute Kaufempfehlung.

Daten Fakten Opel Grandland 1.5 CDTI 130 Ultimate
Motor: 4-Zylinder Turbodiesel
Hubraum: 1499 ccm
Leistung: 130 PS
Drehmoment: 300 Nm / 1750 Umin
Testverbrauch: 6,1 Liter / 100 km
Preis: ab EUR 33.499,-
Testwagenpreis: EUR 46.989,-




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